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Das weltweit erste nachgewiesen nachhaltige Rapsöl

Durch seinen Fokus auf die Artenvielfalt im ländlichen Deutschland, unterstützt Cargill einen weltweit tätigen Kunden bei seinen Bemühungen um einen nachhaltigen Einkauf.

January 01, 2016

Die Bestäubung durch Insekten ist für die Umwelt und auch für die Lebensmittel, die in einem Ökosystem wachsen, extrem wichtig. In der Tat sind Bienen und andere Bestäuber für jeden dritten Bissen verantwortlich, den Verbraucher zu sich nehmen. Eine unzureichende Bestäubung wirkt sich auf die gesamte Nahrungskette aus, treibt Preise in die Höhe und gefährdet die zuverlässige Bereitstellung von Produkten wie Äpfel, Nüsse, Korn, Avocados, Sojabohnen und Brokkoli. In den letzten Jahren ist die weltweite Bienenpopulation geschrumpft, was schwierige Fragen zur Artenvielfalt, Knappheit bestimmter Obst- und Gemüsesorten sowie der Zukunft der Nahrungsmittel aufwirft.

In Deutschland führte der Rückgang der Bienenpopulation zu einer geringeren Bestäubung in den landwirtschaftlichen Gebieten. 2012 beteiligte sich Cargill an der Lösung des Problems, indem es die Pflanzung von 27 Hektar Blumenfeldern unterstützte, eine Erhaltungsmaßnahme, die Insektenpopulationen vor und nach der Blüte dieser Pflanzen unterstützte. Deutsche Landwirte schufen Wildblumenfelder zwischen Rapsfeldern (bekannt als Canola), um Futter für Insekten bereitzustellen. So konnte die Bestäubung über das ganze Jahr gesichert werden.

Innerhalb weniger Monate nahm man in der ganzen Landschaft positive Veränderungen wahr: neue Lebensräume lockten Bienen in die Gegend, was dann zur Bestäubung der umliegenden Pflanzen führte. Die Landwirte sagten voraus, dass dadurch auch andere Pflanzen in der Nähe ebenfalls mehr bestäubt werden. Die Idee fruchtete, aber dies war nur der Anfang. Sobald die neuen Rapspflanzen gepflanzt waren, forderte Cargill seine Zulieferer auf, umweltfreundlichere Wege zur Pflanzung des Rapses auszuprobieren.

Dies war Teil einer Initiative von Cargill und Unilever, einem weltweiten Produzenten von Kosmetikprodukten und Lebensmitteln wie Margarine, der seinen ökologischen Fußabdruck verringern wollte. Durch die Zusammenarbeit mit Unilever konnte Cargill das weltweit erste nachgewiesen nachhaltig produzierte Rapsöl präsentieren.

Cargills Raffinerien in Deutschland liefern nun das Öl für Unilevers Margarinefabrik in Pratau, was das Unternehmen bei der Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Heute dienen die in Deutschland blühenden Rapspflanzen auch einem zweiten Zweck: Deutschland die Möglichkeit zu geben, die Hauptzutat für Margarine nachhaltig und im großen Stil zu produzieren.

Cargills Arbeit mit Rapspflanzen in Deutschland wurde zu einem Vorbild für das Engagement der Landwirte im Bereich der Artenvielfalt. Die Zusammenarbeit hat sich auf acht Pflanzteams weltweit ausgedehnt, die fast 70 Hektar Blumenfelder bepflanzt haben. Diese Bemühung hilft Unilever dabei, sein Ziel der nachhaltigeren Produktion von mehr Produkten bis zum Jahr 2020 zu erreichen.