skip to main content

Umweltfreundlichere Ethanolproduktion

Als Cargill seine Fermentierungsprozesse auf den Prüfstand stellte, fand das Unternehmen einen Weg, die Alkoholproduktion zu steigern und gleichzeitig die verbundenen Umwelteinflüsse zu reduzieren.

January 01, 2015

Wenn Verbraucher nun mit Freunden einen Gin Tonic, einen Sidecar oder einen trockenen Martini genießen, sollten sie anstoßen und einen Toast auf nachhaltig produzierten Alkohol ausbringen.

Das Cargill-Werk für Trink-Ethanol in Manchester, Großbritannien, gab 2014 bekannt, dass es durch einen innovativen Fermentierungsprozess nun eine um 23 % höhere Alkoholkonzentration herstellen kann. Dank dieses Durchbruchs kann das Werk aus derselben Menge an Ressourcen mehr Alkohol gewinnen und so die Umweltbelastung pro Liter Alkohol deutlich reduzieren.

Der neue Ansatz wurde von einem Cargill-Team von Chemikern, Prozessspezialisten sowie Forschungs- und Entwicklungswissenschaftlern entwickelt. Die Ingenieure und Spezialisten experimentierten mit neuen Kombinationen und Konzentrationen von Enzymen und Hefen, die Zucker in Alkohol umwandeln. Da der in Manchester produzierte Alkohol für viele in Europa führende Wodka-, Gin-, Likör- und Sahnelikörmarken sowie für die unterschiedlichsten Pharma- und Körperpflegeprodukte verwendet wird, bestand eine wesentliche Anforderung darin, den ursprünglichen Geschmack und Geruch des Alkohols nicht zu verändern. Um dies zu gewährleisten, rief Cargill ein internationales Prüfkomitee ins Leben, das 30 Geruchsspezialisten und Fachleute umfasste, die regelmäßig die Produktkonsistenz kontrollierten.

Nachdem die beste Mischung identifiziert war, richtete Cargill seinen Fokus auf die Implementierung der erforderlichen Produktionsänderungen. Das Unternehmen beauftragte seine erfahrenen Verfahrenstechniker und Prozessingenieure, die Produktionsprozesse zu optimieren, Emissionen zu reduzieren und die pro Alkoholeinheit verbrauchte Energiemenge zu verringern.

Die Verfahren wurden mittlerweile auch in anderen Cargill-Werken in ganz Europa eingeführt – das Unternehmen setzt seine Suche nach innovativen Lösungen aber fort, um die durch den Fermentierungsprozess bedingten Umweltbelastungen weiter zu reduzieren.