Tierfutterbranche erlebt in Polen einen Aufschwung

In den frühen 2000er-Jahren führte Cargill seine auf Tierfutter spezialisierte Marke Nutrena® auf einem neuen Markt ein: in Polen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Unternehmen in diesem Land über mehrere Standorte, von denen die meisten im Bereich Tierernährung tätig waren. Cargill wollte seine beliebten, hochwertigen Nutrena-Produkte weitflächig vertreiben und musste dafür zunächst ein verlässliches Händlernetz aufbauen.

Nachdem diese Handelsbeziehungen über Jahre hinweg aufgebaut worden waren, stellte sich das Unternehmen logistischen Herausforderungen. Da auf den Bauernhöfen große Mengen an Futtermitteln verbraucht wurden, mussten die Händler regelmäßig Lieferungen in abgelegene ländliche Ortschaften veranlassen. Um seine Händler bei dieser Aufgabe zu unterstützen und ihnen zu mehr Erfolg zu verhelfen, startete Cargill ein innovatives Programm, das darauf abzielte, neue Futterabnehmer zu gewinnen, die Gewinne zu steigern und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Bei der Initiative handelte es sich um ein umfassendes, mobiles Vertriebsprogramm, das es den Händlern ermöglichte, die individuellen Anforderungen ihrer Kunden besser zu erfüllen. Zunächst investierten Cargill und seine Händler in Lkw, um den Transport der Lieferungen schneller und effizienter zu machen. Diese Initiative wurde ein voller Erfolg und bedeutete für die Kunden einen bequemeren und zuverlässigeren Lieferprozess. Die Händler konnten das Futter so direkt bis an die Haustür liefern – stets am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit. "Anfangs war ich nicht ganz überzeugt, aber jetzt sehe ich das anders", sagt Bogden Styperek, ein Händler, der ein Futtergeschäft im polnischen Dorf Nochowo betreibt. "Ich beliefere jeden Tag fünf oder sechs Dörfer und das Geschäft läuft mit jedem Tag besser. Die meisten der Neukunden haben vorher nie bei uns im Geschäft eingekauft."

Das Programm wurde Jahr für Jahr weiterentwickelt und die Händler mit neuen Hilfsmitteln, wie Schulungs- und Werbematerialien sowie Uniformen für die mobilen Verkäufer ausgestattet. Cargill gab sogar einen unverwechselbaren 15-Sekunden-Jingle bei einem polnischen Komponisten in Auftrag, der die Lkw bei der Ankunft im Ort ankündigen sollte. Mittlerweile sind auf Polens Straßen über 260 mobile Lkw unterwegs, die tausende von Kunden beliefern. Und da sich die Anforderungen immer wieder ändern, konzentriert sich Cargill auch weiterhin darauf, sein Händlernetz mit Mitteln und Produkten auszustatten, die ihnen zum Erfolg verhelfen.