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Premiere des Films "Pillars of Plenty"

Ein Lehrfilm verbreitet die Geschäftspraktiken von Cargill über die Grenzen des Unternehmens hinaus.

January 01, 2015

Im Handelsgeschäft ist die Information der Schlüssel zum Erfolg und kann einen Wettbewerbsvorteil bedeuten. In der ersten Hälfte seiner 150-jährigen Geschichte bemühte sich Cargill, seine strategischen Informationen vertraulich zu behandeln und war der Ansicht, dass Vertraulichkeit eine wesentliche Voraussetzung für das Wohlergehen des Unternehmens sei.

Aber als Cargill in den 1930er Jahren landesweit bekannt wurde, entwickelte sich der Mangel an öffentlich verfügbaren Informationen zu einem Nachteil. Die Firma wurde als "verschwiegen" gebrandmarkt und verstärkte den Eindruck, dass der Getreidehandel ein "Hasardspiel" sei. Cargill erkannte, dass die direkte Kommunikation mit der Öffentlichkeit notwendig war, um zu erklären, welche Rolle das Unternehmen bei der Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte spielte.

Um die erfolgreichen Geschäftspraktiken des Unternehmens kreativ darzustellen, gab Cargill im Jahr 1946 die Produktion eines Lehrfilms mit dem Titel "Pillars of Plenty" in Auftrag. Der vom Drehbuchautor R. Glenn geschriebene und von Ray-Bell Films in Minneapolis gedrehte Film zeigte mehrere Standorte von Cargill. Dabei wurde sogar John C. Savage aus der eigenen Verwaltungsabteilung für die Überwachung der Produktion herangezogen.

Nachdem der Film Hunderten von Mitarbeitern gezeigt worden war, erreichte "Pillars of Plenty" im Winter 1947 ein größeres Publikum, als er Studenten der Landwirtschaft und Lebensmittelkunde an der Iowa State University (damals Iowa Agricultural College) in Ames, Iowa, vorgeführt wurde. Nach der Premiere beantworteten Schulungsleiter von Cargill während einer Diskussion Fragen aus dem Publikum.

"Wir bekamen nicht nur, was wir uns vorgenommen hatten – nämlich Lob für Pillars of Plenty –, sondern schafften es auch, in weit verstreut liegenden landwirtschaftlichen Gemeinschaften, die nur wenig über Cargill wussten, viel Interesse und Wohlwollen für das Unternehmen zu wecken."
– John C. Savage, Schulungsleiter, Cargill

Im folgenden Jahr war Pillars of Plenty einer der ersten Filme, die im Raum Minneapolis über ein neues Medium verbreitet wurden: das Fernsehen. Danach verstärkte sich die Breitenwirkung des Films. Zwischen 1951 und 1952 wurde er 91 Mal außerhalb von Cargill gezeigt. Jahre später wurde eine Fortsetzung gedreht. Life from the Land zeigte ein noch breiteres Bild der Aktivitäten von Cargill und verstärkte ebenfalls das Interesse der Öffentlichkeit am Unternehmen.